Der Zwiebelmarkt in Weimar gilt als eines der ältesten, traditionsreichsten und größten Thüringer Volksfeste. *
Es ist nicht nur ein Markt, sondern ein kulturelles und gesellschaftliches Ereignis, das jedes Jahr am 2. Oktoberwochenende stattfindet.
In der gesamten Altstadt bieten Händler aus Weimar und Umgebung ihre berühmten Zwiebelrispen und andere handgefertigte Waren an.
Das Angebot ist vielfältig und umfasst u.a. Arbeiten aus Korbgeflecht, aus Holz, aus Stoffen und Wolle usw., oft handgefertigt von „Künstlern im Nebenberuf“.
Der Winter steht vor der Tür, aber mit diesen schönen handgemachten Filzpantoffeln gibt es keine kalten Füsse.
Das Herz des Zwiebelmarktes schlägt in der Schillerstraße bei den rund hundert Ständen der Zwiebelbauern aus dem Dorf Heldrungen .
Der Gemüse- und speziell der Zwiebelanbau hat in Heldrungen eine Tradition, die Jahrhunderte zurück reicht.
Symbol des Weimarer Zwiebelmarktes sind die Zwiebelrispen. Es gibt sie in unterschiedlichen Größen, vom nur wenige Zentimetter großen Mitbringsel bis hin zur Rekordlänge von mehr als fünf Metern.
Traditionell sind die Zwiebelrispen zweifarbig, wobei zumeist goldgelbe oder weiße mit rotblauen Zwiebeln geflochten und mit Trockenblumen garniert werden.
Neben den traditionellen Zwiebelzöpfen sind Trockenblumensträuße und -gestecke ebenfalls ein beliebtes Mitbringsel vom Zwiebelmarkt.
Kränze und Gestecke werden oft mit kunstvoll gebastelten Tieren, z.B. mit Eulen geschmückt, die man natürlich auch einzeln erwerben kann.
Begleitet wird der Zwiebelmarkt von einem vielfältigen Kulturprogramm. Auf Straßen und Plätzen treten zahlreiche regional und überregional bekannte Künstler und Gruppen auf.
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Fotos: Rita Dadder (13), Kati Spantig (4)
* Hier finden Sie Interessantes und Informatives zur Geschichte des Weimarer Zwiebelmarktes