Das Wohnhaus von Friedrich Schiller befindet sich zwischen dem Wittumspalais und dem Goethehaus. Als es im Jahr 1777 von Anton Georg Hauptmann (1735-1803) auf den Fundamenten der ehemaligen Verteidigungsmauer der Stadt errichtet wurde, hieß die heutige Schillerstraße noch Esplanade. Neben dem Gebäude befanden sich ein Pavillon und ein großer Goldfischteich. Im Jahr 1802 kaufte Friedrich Schiller das Haus von Anton Hauptmann und bewohnte es 3 Jahre bis zu seinem Tod im Jahr 1805.
Im Jahr 1847 erwarb die Stadt Weimar das Haus und errichtete in den unteren Räumen eine Gedenkstätte für den Dichter. Um die Ausstellungsflächen zu erweitern wurde von 1984 - 1988 ein Neubau errichtet. Das neue Museum wurde angrenzend an die nördliche Seite des Wohnhauses erbaut und zählt zu einer der wenigen Museumsneubauten in der DDR. Auf Grund der modernen Architektur und der zum Teil verglasten Fassade, integriert sich das Schiller-Museum in das altstädtische Ensemble der benachbarten Gebäude in der Weimarer Altstadt.
Über das in der Neugasse 1 erbaute Gebäude können die Besucher das Wohnhaus des Dichters betreten. Im Erdgeschoss des Museums erhalten sie einen Einblick in den Alltag und das Leben von Friedrich Schiller. Insgesamt befinden sich im Schillermuseum 3 Ausstellungsräume mit einer Fläche von über 400 Quadratmetern, in denen verschiedene Wanderausstellungen stattfinden.
Die nächste Ausstellung im Schillermuseum ist vom 27. August bis 1. November 2015: „Reisenotizen" mit Fotografieren von Barbara Klemm (geb. 1939) und Zeichnungen von Johann Wolfgang von Goethe. Die Ausstellung zeigt, durch welche Landschaftszeichnungen Barbara Klemm zu ihrer Spurensuche angeregt wurde. Präsentiert werden mehr als 60 Bilder im Dialog mit Zeichnungen von Johann Wolfgang Goethe.
Öffnungszeiten:
Di-So 9:30 - 18:00 Uhr
Adresse
Schiller-Museum
Neugasse 1
99423 Weimar