Franz Liszt (1811 - 1886), Komponist, Dirigent und Klaviervirtuose, wurde 1842 zum Weimarer „Kapellmeister in außerordentlichen Diensten" ernannt. Von 1848 bis 58 wirkte er als musikalischer Oberleiter der Hofkapelle und des Musiktheaters. Zahlreiche bekannte Werke, u. a. auch Wagners Lohengrin (1850), wurden unter seiner Leitung in Weimar uraufgeführt. Sein Wohnhaus, in dem Liszt bis zu seinem Tode jährlich mehrere Monate lebte und das heute das größte Liszt-Museum Deutschlands beherbergt, steht südlich des Weimarer Stadtzentrums und direkt am Eingang zum Park an der Ilm.
Nicht weit davon, im Park selbst, befindet sich ein lebensgroßes Liszt-Denkmal. Das monumentale Standbild aus weißem Carrara-Marmor, geschaffen von dem Bildhauer Hermann Hahn, wurde 1902 an seinem heutigen Standort enthüllt. Der Denkmalsockel besteht aus gelblich-weißem Jurakalk mit Fossilresten. Das Plateau vor dem Denkmal ist mit einem Mosaikpflaster aus farbigem Naturstein belegt.
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Fotos: Rita Dadder