Es gibt ihn wieder, den Wielandbrunnen am gleichnamigen Platz in Weimar.
Der Wielandplatz erhielt seinen Namen nach dem 1857 eingeweihten Bronzestandbild des Dichters Christoph Martin Wieland. Im Zuge der Neuanlage des Platzes bis 1860 wurde als wesentliches Gestaltungselement der Wielandbrunnen aufgestellt. 1969 musste der Brunnen an der belebten Steubenstraße dem Straßenum- und neubau weichen.
Nun steht das ovale Granitbecken wieder unterhalb einer Natursteinmauer, die den etwas erhöht liegenden Platz von der belebten Steubenstraße abtrennt. Der Wasserauslass ist in einen rechteckigen Brunnenaufsatz in die Mauer integriert. Ein gusseiserner Löwenkopf, gefasst in einer Rosette, dient als Wasserspeier. Auf den Schmalseiten des ovalen Beckens befinden sich zusätzlich zwei Absetzsteine.
Eine Hundetränke, die dem Brunnen bald nach seiner ursprünglichen Aufstellung beigesellt wurde, fehlt heute leider. Aber vielleicht bekommen Weimars Hunde die Tränke nach Fertigstellung aller Straßenumbauarbeiten ja auch wieder zurück.
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Literatur:
Gitta Günther, Wolfram Huschke und Walter Steiner (Hrsg.), Weimar, Lexikon der Stadtgeschichte. Verlag Hermann Böhlau Nachfolger, Weimar 1998
Fotos: Rita Dadder