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Kennst du Gotthold Ephraim Lessing?
vorgestellt von Jürgen Krätzer

Jürgen Krätzer eröffnet uns eine neue Sicht auf den Autor. Lessing entpuppt sich als schulverdrossener Aufrührer, als Student in „schlechter Gesellschaft" und als leidenschaftlicher Glücksspieler, der sich von Job zu Job hangelt. Bewusst stellte er sich gegen die damaligen Erwartungen und prangerte die Scheuklappen der Gesellschaft an. Krätzer zeigt dies anhand unkonventioneller Fabeln und Gedichte, seiner Kritiken und Briefe. Zugleich setzt er sich mit Lessings neuartiger Theatertheorie und den aufklärerischen Werten in seinen Dramen auseinander. Dabei gelingt es ihm aufzuzeigen, wie relevant und modern deren Themen noch heute sind.

Muschelbrunnen

Muschelbrunnen

Rita Dadder

Gestiftet von Maria Pawlowna

Er gehört zu den sechs Weimarer Sandsteinbrunnen, welche Großherzogin Maria Pawlowna im Jahr 1847 der Stadt gestiftet hat. Seinen Namen „Muschelbrunnen" verdankt er der Form seines Beckens, welches muschelartig gerippt ist. Der Brunnen ist ein Werk des Berkaer Steinmetzen Carl Dornberger. Sein ursprünglicher Standort war die Ackerwand, an der Stelle, wo sich jetzt der - ebenfalls von Maria Pawlowna gestiftete - Brunnen am Haus der Frau von Stein befindet. 1859 wurde der Muschelbrunnen in die Schwanseestraße verlegt, wo er zunächst vor dem Haus Nr. 5 platziert wurde und dann wegen Verkehrsbehinderung an seinen jetzigen Standort vor der südlichen Mauer des heutigen Weimarhallenparks schräg gegenüber der Stadtverwaltung versetzt wurde.

Den rechten und linken Flügel der Brunnenwand bilden die Reliefe von zwei geringelten Delphinen. Der Wasserspeier in der Mitte stellt - in Anlehnung an das Wappentier der Stadt - einen Löwenkopf dar. Am Fuß des Brunnenbeckens befindet sich ein kleiner steinerner Trog. Er geht auf eine Initiative des Weimarer Apothekers und Tierfreunds Lüdde zurück, der im Jahr 1864 veranlasste, dass vor mehreren Weimarer Brunnen niedrige Trinkschalen für Hunde aufgestellt wurden.

*****

Literatur:
Gitta Günther, Wolfram Huschke, Walter Steiner (Hrsg.): Weimar. Lexikon zur Stadtgeschichte. Böhlaus Nachfolger, Weimar 1998.

Fotos: Rita Dadder

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