Weimar-Lese

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Die verlassene Schule bei Tschernobyl - Lost Place

Nic

Am 26. April 1986 kam es im Atomkraftwerk Tschernobyl zu einer der schlimmsten Nuklearkatastrophen. Die freigesetzte Radioaktivität entsprach dem zehnfachen der Atom-Bombe von Hiroshima 1945. Erst drei Tage später wurde die 3 km entfernte Stadt Prypjat evakuiert und alle Bürger mussten ab 14 Uhr "vorübergehend" ihren Wohnort verlassen. Seither ist die Mittelschule der Stadt verwaist.

30 Jahre Leerstand hinterlassen Ihre Spuren. Doch genau die machen den Ort sehenswert. Der Großteil der Mittelschule ist in einem unberührten Verfallszustand. Die Wände verlieren ihre Farbe, die alten Schulbücher erinnern an den einstigen Schulalltag. Das Heft zeigt Klassenräumen, Flure, die Turnhalle und die große Schulaula.

Das Heft bietet in der Mitte ein doppelseitiges Poster.

ISBN: 978-3-86397-121-2

Preis: 3,00 €

Das 94er Denkmal

Das 94er Denkmal

Carolin Eberhardt

Vor der südlichen Fassade des Weimarer Residenzschlosses befand sich bis 1949, nahe der Ecke, welche den Spaziergänger in linker Richtung zur Sternenbrücke führt, das sogenannte 94er Denkmal. Dieses wurde zu Ehren der Gefallenen des 1. Weltkrieges anlässlich  der 225. Jahrfeier des Infanterie –Regiments Nr. 94 1927 eingeweiht. Wie viele seiner Art wurde das Denkmal 1949 auf Grund einer bestehenden Kriegsverherrlichung abgetragen. Der Entwurf für das Monument stammte von dem in Weimar geborenen Bildhauer Arno Zauche, welcher der Einweihung beiwohnte. Auf dem wuchtigen Koloss aus Travertinquadern, welcher von vier Kriegern bewacht wurde, thronte ein majestätischer, in Kniehöhe von schweren Eisenketten umgebener, Löwe. Durch die Direktive Nr. 30 des Alliierten Kontrollrats über die Beseitigung deutscher Denkmäler und Museen militärischen und nationalsozialistischen Charakters vom 13. Mai 1946 wurde das Schicksal des Denkmales besiegelt.

 

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Textquelle:

Günter, Gitta; Huschke, Wolfram; Steiner, Walter: Weimar - Lexikon der Stadtgeschichte, 1993.

 

Bildquelle:

Originalfoto, Ansichtskarte: Weimar - Schloss, Fotograf: unbekannt, Stempel: 1935, gelaufen; im Besitz des Bertuch Verlages.

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