Viele Jahre war sie die engste Freundin und Vertraute Goethes. In dieser Zeit nahm sie einen großen Einfluss auf die Entwicklung und auch das literarische Schaffen des damals noch „ungeschliffenen Diamanten".
Charlotte von Stein war Hofdame bei Herzogin Anna Amalia, ihr Ehemann herzoglicher Oberstallmeister. Das Landschlösschen der Familie von Stein in Großkochberg (30 km von Weimar entfernt) war ein beliebter Treffpunkt der Weimarer Dichter und Denker. Charlotte von Stein starb 1827 in Weimar und wurde auf dem Historischen Friedhof vor der sog. Mittelmauer beerdigt. Das Grabmal zeigt im Relief ihr Portrait, das der bedeutende Weimarer Bildhauer Adolf von Donndorf nach einem Selbstportrait Charlottes anfertigte.
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Foto: Wiltrut Timmermann