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Die verlassene Schule bei Tschernobyl - Lost Place

Nic

Am 26. April 1986 kam es im Atomkraftwerk Tschernobyl zu einer der schlimmsten Nuklearkatastrophen. Die freigesetzte Radioaktivität entsprach dem zehnfachen der Atom-Bombe von Hiroshima 1945. Erst drei Tage später wurde die 3 km entfernte Stadt Prypjat evakuiert und alle Bürger mussten ab 14 Uhr "vorübergehend" ihren Wohnort verlassen. Seither ist die Mittelschule der Stadt verwaist.

30 Jahre Leerstand hinterlassen Ihre Spuren. Doch genau die machen den Ort sehenswert. Der Großteil der Mittelschule ist in einem unberührten Verfallszustand. Die Wände verlieren ihre Farbe, die alten Schulbücher erinnern an den einstigen Schulalltag. Das Heft zeigt Klassenräumen, Flure, die Turnhalle und die große Schulaula.

Das Heft bietet in der Mitte ein doppelseitiges Poster.

ISBN: 978-3-86397-121-2

Preis: 3,00 €

Kasseturm

Kasseturm

Florian Russi

Kasseturm
Kasseturm
Der Kasseturm, am heutigen Goetheplatz gelegen, ist ein Überbleibsel der ehemaligen Stadtbefestigung von Weimar. Der ursprüngliche Turm wurde im 15. Jahrhundert errichtet, seine heutige Form erhielt er mehr als 350 Jahre später.

Der Name rührt daher, dass in seinen Mauern viele Jahre eine fürstliche Finanzbehörde („Landschaftskasse") untergebracht war. Seit 1962 wird das Gebäude als Studentenclub genutzt, nach der Wende (1989) gelegentlich auch für Veranstaltungen weiterer gesellschaftlicher Gruppen in Weimar.

Der Kasseturm fand auch Aufnahme in die internationale Literatur. In seinem Roman „Absolute Freunde" beschreibt der englische Bestsellerautor John le Carré („Der Spion der aus der Kälte kam" u. a.) Impressionen aus Weimar vor der Wende:

„Und keiner benimmt sich schlecht, sondern jeder ist rein wie Gold. Sie lassen sich vor der Shakespeare-Statue fotografieren. Sie tauschen sich über das Theater aus mit Russen, Vietnamesen, Palästinensern und Kubanern. Sie spielen Schach und trinken auf die Brüderlichkeit aller Menschen in der Welt in einem Studentenclub in einem Turm der ehemaligen Stadtmauer."

Zu dem heute in Weimar lebenden Autor Christoph Werner („Buckingham Palace" u. a.) machte John le Carré über das Ende der Sowjetunion und der DDR folgende Bemerkung und gebrauchte dabei ein eindrucksvolles Bild: „Als ich 1988 in Moskau war, sah ich sofort, dass der Ritter in seiner Rüstung starb: Jeder konnte das sehen, außer natürlich die CIA."

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Fotos: Florian Russi

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99423 Weimar

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