Im Oppelschen Garten, benannt nach seinem früheren Eigentümer, Geheimrat Johann Siegmund von Oppel, an der Seifengasse in Weimar und in der Nähe des Goethehauses am Frauenplan gelegen, hat ein italienisches Gartenrestaurant eröffnet. Standortgerecht führt es den Namen „Giardino", was auf Italienisch „Garten" bedeutet. Wichtigster Blickpunkt in der Gartenanlage ist der Oppelsche Pavillon, ein kleines Barockgebäude. Die Gäste des Restaurants sitzen auf Gartenstühlen und -sesseln im Freien oder in einem großen, nach vorne offenen Zelt.
Oppelscher Pavillon
Gekocht und angerichtet wird vor den Augen der Gäste an überdachten Herden und Theken am Rande des Gartens. Angeboten werden typisch italienische vor allem Pasta- und Pizzagerichte, außerdem Speisen vom Rind, Jungschwein, Lamm oder vom Truthahn. Als Nachtisch kann zwischen Panna Cotta oder Creme Catalana ausgewählt werden. Was ich probiert habe hat sehr gut geschmeckt. Auch von den Nachbartischen hörte ich zufriedene Stimmen. Das Lokal legt Wert darauf, dass die verwendeten Lebensmittel frisch zubereitet werden und nicht nur direkt aus Italien, sondern speziell aus der Region Marche geliefert werden. Die auf der Speisekarte abgedruckten Landschaftsfotos verlocken dazu, die Speisen beim nächsten Urlaub auch einmal direkt „vor Ort" zu probieren. Die Verbindung zwischen Weimar und Italien hat ja mit Goethe und Anna Amalia eine romantische Tradition. Im Giardino kann man etwas davon aufnehmen.