Weimar-Lese

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Unser Leseangebot

Maximilian Schochow

Zwischen Erziehung, Heilung und Zwang
Geschlossene Venerologische Einrichtungen in der SBZ/DDR
Studienreihe der Landesbeauftragten, hg. von der Beauftragten des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Sonderband

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kam es in der Sowjetischen Besatzungszone zu einer Reihe von Neuregelungen im Umgang mit krankheitsverdächtigen und geschlechtskranken Personen, die bis weit in die DDR wirkten. Die Selbstbestimmung betroffener Personen wurde eingeschränkt, die Rechte der Gesundheitsbehörden erweitert, und mit dem Fürsorgeheim für Geschlechtskranke wurde ein vollkommen neuer Typ einer totalen Institution in Deutschland eingeführt. Angelehnt an das sowjetische Modell der Prophylaktorien sollten zwangseingewiesene Personen in den Fürsorgeheimen isoliert, therapiert und durch Arbeit erzogen werden.

Die Umsetzung dieser Neuregelungen in der Praxis wird an den Beispielen des Fürsorgeheims für Geschlechtskranke Schloss Osterstein in Zwickau, des Fürsorgeheims für Geschlechtskranke Leipzig-Thonberg und der geschlossenen Venerologischen Station Leipzig-Thonberg gezeigt.

Fürstenhaus – Hochschule für Musik Franz Liszt

Fürstenhaus – Hochschule für Musik Franz Liszt

Klaus Gallas

Musizieren im Fürstenhaus

Das Fürstenhaus (rechts) und die Anna Amalia Bibliothek am Platz der Demokratie
Das Fürstenhaus (rechts) und die Anna Amalia Bibliothek am Platz der Demokratie

Der prachtvolle Bau des Fürstenhauses mit seiner wechselvollen Geschichte geht auf Anna Amalia zurück, die 1770 den Grundstein legte. Nach der großen Brandkatastrophe 1774 in der Residenz bewohnte die herzogliche Familie bis 1803 das Gebäude – daher der Name. Nach 1803 wurde es unterschiedlich genutzt.

Seit 1951 ist das Fürstenhaus dauerhaft Sitz der Hochschule für Musik. 1889 erhielt das Gebäude zum Platz der Demokratie hin nach Plänen von Julius Bormann (1830–1892) eine barockisierende Fassade mit sechs korinthischen Säulen über zwei Etagen und einem schlanken Architrav, der von einer Balustrade und Vasen bekrönt wird.

Telefon: 03643 5550

Internet: www.hfm-weimar.de

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Textquelle:

Gallas, Klaus: "Weimar. Die 99 besonderen Seiten der Stadt" mdv Mitteldeutscher Verlag GmbH Halle, 2015 ISBN: 978-3-95462-533-8

Bildquellen:

Fotos von Klaus Gallas

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Platz der Demokratie 2
99423 Weimar

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