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Christoph Werner

Schloss am Strom
Roman


Schinkel kämpft in seinen Fieberträumen um die Vollendung seines Bildes "Schloss am Strom". Er durchlebt auf seinem Krankenbett noch einmal sein erfülltes und von krankmachendem Pflichtgefühl gezeichnetes Leben und die Tragik des Architekten und Künstlers, der sich zum Diener des Königs machen ließ

Heinrich Karl Haussknecht

Heinrich Karl Haussknecht

Carolin Eberhardt

(1838 - 1903)

Der aus Bennungen stammende Botaniker und Pharmazeut wurde 1838 als Sohn eines Rittergutsbesitzers geboren. 1840 zog die Familie nach Hauteroda. In den Jahren 1855 - 1856 absolvierte er erfolgreich eine Apothekerlehre in Artern und Greußen. 1859 schloss er mit einem Apothekergehilfenexamen in Greußen ab, danach war er als Apothekergehilfe in Erkelenz, Mühlheim an der Ruhr und in der Schweiz tätig, bevor er 1864 das Studium der Botanik und der Pharmazie an der Universität in Breslau mit einer pharmazeutischen Staatsprüfung erfolgreich bestand. Nach verschiedenen botanischen Sammelreisen nach Syrien, Südostanatolien, Iran und Irak in den Jahren 1865 und 1866 bezog Haussknecht 1869 zunächst eine Wohnung in der Jakobstraße, später in der Schillerstraße 9 in Weimar. 1881 gründet Haussknecht den Thüringischen Botanischen Verein und übernimmt die Funktion des Vorsitzes. Besonderes Interesse zeigte der studierte Apotheker an orientalischer Botanik, was unter anderem darauf zurückzuführen ist, dass er 1865/69 mehrere botanische Orientreisen unternahm. 1876 ging er in Weimar der Tätigkeit eines Privatlehrers nach. Da seine Stadtwohnungen in der Rudolf-Breitscheid-Straße und in der Schillerstraße über längere Zeit nicht genügend Raum für seine Bibliothek und das Herbarium boten, gab er einen Neubau des „Herbariums Haussknecht“ in der Haussknechtstraße 7 in Auftrag. Auch der großherzogliche Adel wurde auf die Leistungen Haussknechts aufmerksam, unterhielt er doch Kontakt zu den namhaften Botanikern Europas. So verwundert es nicht, dass Carl Alexander ihm den Professorentitel verlieh und er 1896 den Titel des Hofrats erhielt. Zahlreiche botanische Publikationen sorgten für einen weitreichenden Zuwachs seines Bekanntheitsgrades. 1882 wurde Haussknecht zum Vorsitzenden des Botanischen Vereins für Gesamtthüringen ernannt. Seine Forschungen auf dem Gebiet der Botanik brachten ihm die Benennung der Karl-Haussknecht-Straße in Weimar am 27.11.1938 ein.

Heinrich Karl Haussknecht verstarb am 7. Juli 1903 in Weimar und wurde auf dem Hauptfriedhof in Weimar, auf dem heutigen Historischen Friedhof, in Weimar beigesetzt.

Nicht weniger als 530 Pflanzen tragen heute noch als Kennung sein Kürzel „HAUSSKN“. Doch nicht nur aus diesem Grund reicht die Bedeutung seiner botanischen Arbeit bis in die heutige Zeit. Im Zeitraum von 2015-2022 beschäftigte sich die Universität Halle in einem Forschungsprojekt mit dem Titel „Die Reisen des Botanikers Carl Haussknecht (1838-1903) in das Osmanische Reich und nach Persien (1865 und 1866-1869) – Die kommentierte digitale Edition seiner Tagebücher“. Darüber hinaus befinden sich seine Exponate in Botanischen Gärten und Universitäten sowohl in Deutschland als auch in Österreich, in der Ukraine und in Belgien und können neben seiner digitalisierten Publikationen als digitales Herbarium bestaunt werden (https://services.bgbm.org/botanypilot/person/q/Q67102 ).

 

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Bildquellen: 

Vorschaubild: Heinrich Carl Haussknecht, um 1900, Urheber: N.N. via Wikimedia Commons Gemeinfrei; bearbeitet von Carolin Eberhardt.

Fotos: Carolin Eberhardt, 2023.

Textquellen:

>https://www.deutsche-biographie.de/sfz28371.html< abgerufen am 27.01.2023.

>https://www.biologie-seite.de/Biologie/Carl_Haussknecht< abgerufen am 27.01.2023.

>https://www.zirs.uni-halle.de/forschung/carl-haussknecht/< abgerufen am 27.01.2023.

 

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