Weimar-Lese

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Sesenheimer Liebeslyrik

Florian Russi

Während seines Studiums in Straßburg lernte Johann Wolfgang von Goethe die Sesenheimer Pfarrerstochter Friederike Brion kennen. Die beiden verliebten sich ineinander und Goethe wurde durch Friederike zu wundervollen Gedichten angeregt.

Einige von ihnen (Heideröslein, Mailied, Willkommen und Abschied u. a.) zählen zu seinen besten und beliebtesten überhaupt. In diesem Heft sind sie vorgestellt und mit Bildern und Erläuterungen angereichert.

Der Lenz ist angekommen

Der Lenz ist angekommen

Christian August Vulpius

Vorrangig erlangte der Weimarer Schriftsteller Christian August Vulpius seinen Erfolg durch den Räuberroman „Rinaldo Rinaldini, der Räuberhauptmann“. Ganz im Kontrast dazu stellt sich dieses leichte, doch sehr kindgerechte Frühlingsgedicht dar, welches Vulpius in seinem Aufsatz „Frau Venus und ihr Hof im Venusberg . Eine alte Thüringsche Volkssage“ 1811 veröffentlichte. Deklariert wird es an dieser Stelle zwar durch Vulpius als „Volkslied“, vermutet wird allerdings, dass er selbst der Verfasser ist. Vertont wurde das Stück durch den deutschen Komponisten Friedrich Silcher.

Carolin Eberhardt

Melodie anhören: 

 

  1. Strophe

Der Lenz ist angekommen!

Habt ihr es nicht vernommen?

Es sagen´s euch die Vögelein,

es sagen´s euch die Blümelein:

Der Lenz ist angekommen!

 

  1. Strophe

Ihr seht es an den Feldern,

ihr seht es an den Wäldern;

der Kuckuck ruft, der Finke schlägt,

es jubelt, was sich froh bewegt:

Der Lenz ist angekommen!

 

  1. Strophe

Hier Blümlein auf der Heide,

dort Schäflein auf der Weide:

Ach seht doch, wie sich alles freut!

Es hat die Welt sich schön verneut:

Der Lenz ist angekommen!

 

 

Zum Notendownload

 

*****

Vorschaubild: Frühling, 1872, Urheber: Claude Monet via Wikimedia Commens domaine public.

Notensatz: Carolin Eberhardt; © Bertuch Verlag.

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