Weimar-Lese

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Radu Țuculescu

Metzgerei Kennedy
Roman
Aus dem Rumänischen von Peter Groth

Im Städtchen Untermond in Siebenbürgen ist für Montagmorgen die Eröffnung eines Geschäfts angekündigt. Nichts Besonderes, wäre da nicht dieser ungewöhnliche Name: »Metzgerei Kennedy«. Doch ehe es so weit ist, kommt es in den drei Tagen und Nächten zuvor zu einer Reihe verwirrender Ereignisse. Dem Leser begegnen merkwürdige Gestalten, liebenswerte, lustige, ernsthafte. Pummelige Engel, Glühwürmchen, rote Teufelchen, Vampirmücken und Störche, die von einem Land träumen, in dem es Frösche regnet. Und manch einer in Untermond stellt sich die Frage: »Wer ist eigentlich dieser Kennedy?« Und die Engelchen zucken mit den Schultern, gleichgültig gegenüber den großen Problemen der Menschheit … Ein burlesker Roman mit dramatischen Seiten und solchen, die einen immer wieder zum Lachen bringen.

Weimarer Porzellanmanufaktur Betriebs GmbH (geschlossen)

Weimarer Porzellanmanufaktur Betriebs GmbH (geschlossen)

Göran Seyfarth

Fürstliches Design

Die Chinesen waren den Europäern auf diesem Gebiet rund ein Jahrtausend voraus. Im „Reich der Mitte“ lässt sich die Porzellanherstellung bis ins Jahr 620 zurückverfolgen. Erst 1708 konnte Johann Friedrich Böttger in Sachsen die ersten Teller aus dem Brennofen holen. Böttger, geboren in Schleiz, natur- wissenschaftlich interessiert, geriet in Gefangenschaft August des Starken und wurde inhaftiert. Grund: Der Alchimist soll Silber in Gold verwandelt haben, der Sachsen-Monarch hoffte auf sich füllende Staatskassen durch das Know-how des Häftlings. Die Meißner Porzellanmanufaktur entstand. Gut ein halbes Jahrhundert danach versuchten mehrere Thüringer das Geheimnis des „weißen Goldes“ zu ergründen. Da man in Konkurrenz forschte und fündig wurde, entstanden verschiedene Manufakturen und gaben dem Land seine wirtschaftliche Prägung. Im Jahr 1790 legte der damals 9-jährige Christian Andreas Speck den Grundstein für die Weimar-Porzellan-Fertigung in Blankenhain.

Ob barock verspielt – wir denken an das Dekor „Rose von Weimar“, ob modern, z. B. im schlichten Bau- haus-Stil, den Blankenhainern gelang es immer wieder, den Zeitgeschmack zu treffen. „... Das Porzellan ist gut, besser als man es gantz in der Nähe zu machen vermag, und nicht teuerer …“ schrieb schon Goethe an Frau von Stein. Ob die Einschätzung des Dichters heute noch gilt, lässt sich beim Werksverkauf überprüfen. Gruppen ab acht Personen dürfen nach Voranmeldung bei einer Führung den Porzellanmachern über die Schulter schauen.

Im Jahr 2018 meldete das Unternehmen Insolvenz an und wurde zum 31. Dezember 2018 geschlossen.

Weimarer Porzellanmanufaktur Betriebs GmbH

Christian-Speck- Straße 5

99444 Blankenhain

Tel.: 036459 / 600

www.weimar- porzellan.de


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Textquelle:

Seyfarth, Gören: Thüringen: Die 99 besonderen Seiten der Region, mdv Mitteldeutscher Verlag GmbH, Halle, 2016, S.72f.

Bildquellen:

Fotos von Barbara Gerlach.

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