Erst eine europaweite Spendenaktion, an der sich auch Franz Liszt (1811–1886) beteiligte, ermöglichte den Bau der Herz-Jesu-Kirche, die 1891 geweiht werden konnte. Der Architekt Maximilian Meckel (1847–1910) überzeugte Großherzog Carl Alexander (1818–1901) mit einem Entwurf im Stil des Späthistorismus, wobei Elemente der Neugotik überwiegen.
Herausragend in der Kirche sind: das spätgotische Kruzifix über dem Altar, ein Meisterwerk von Hans Gottwald (um 1480–1543), einem Schüler von Tilman Riemenschneider (1460–1531), und die Franz-Liszt-Gedächtnisorgel, die anlässlich seines 200. Geburtstages 2011 eingeweiht wurde.
Adresse:
Paul-Schneider-Straße 3
99423 Weimar
03643 202138 und 03643 2010021
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Textquelle:
Gallas, Klaus: "Weimar. Die 99 besonderen Seiten der Stadt" mdv Mitteldeutscher Verlag GmbH Halle, 2015 ISBN: 978-3-95462-533-8
Bildquelle:
Fotos von Andreas Werner