An der Ostseite des Goetheplatzes erhebt sich mit dem Haus Nr. 11 ein gelungenes Beispiel des Klassizismus. Der Architekt Carl Streichhan (1814–1884), Nachfolger von Clemens Wenzeslaus Coudray und Schinkelschüler, folgt damit dem Trend des neuen Stils von Isar-Athen (München) und Spree-Athen (Berlin).
Streichhan errichtete das Gebäude 1858 bis 1860 für die „Erholungsgesellschaft“, die sich 1897 auflöste. Der klassizistische Bau ist mit seinem Mittelrisalit der Höhepunkt des Architekturensembles, welches er mit dem Kasseturm, Pfeilergang und Lesemuseum bildet. Heute wird das Gebäude als Kino sowie als Jugend- und Kulturzentrum genutzt.
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Internet: www.monami-weimar.de
Textquelle:
Gallas, Klaus: "Weimar. Die 99 besonderen Seiten der Stadt" mdv Mitteldeutscher Verlag GmbH Halle, 2015 ISBN: 978-3-95462-533-8
Bildquellen:
Fotos von Klaus Gallas