Weimar-Lese

Gehe zu Navigation | Seiteninhalt
Weimar-Lese
Unser Leseangebot

Strandgut
Ein Inseltagebuch

Berndt Seite

Die Ostsee ist ein Sehnsuchtsort, an dem man seine Gedanken mit dem Meer schweifen lassen kann. Beim Anblick der Wellenbewegungen kommen Erinnerungen an das Auf und Ab des Lebens auf. In eindrucks- und stimmungsvollen Bildern beschreibt Berndt Seite in seinem Tagebuch philosophische Reflexionen in Rückblick auf sein privates und poltisches Leben. Das raue und derbe Klima der Ostsee, die verschiedenen Jahreszeiten am Meer haben dabei ihren ganz eigenen Charme und helfen ihm, alte Dinge abzustreifen und wieder zu sich selbst zu finden.

Sowjetfriedhof im Ilmpark

Sowjetfriedhof im Ilmpark

Florian Russi

Im Park an der Ilm, in dem auch Goethes berühmtes Gartenhaus steht, befindet sich seit Ende des Zweiten Weltkriegs ein russischer Soldatenfriedhof, gemeinhin Sowjetfriedhof genannt. Hier wurden in den Jahren 1945/46 insgesamt 640 im Krieg getötete bzw. an Kriegsfolgen verstorbene Angehörige der Roten Armee bestattet. Der Friedhof liegt unmittelbar neben dem Eingang zur Parkhöhle sowie dem Denkmal für Friedrich Liszt. Nach 1946 wurde er  nicht mehr belegt. Die Sowjetische Militärverwaltung richtete einen neuen Soldatenfriedhof  im nicht weit entfernten Belvedere Park ein und nutzte ihn bis vor dem Abzug der sowjetischen Truppen im Jahr 1994.

Die Gräberstätte im Ilmpark besteht hauptsächlich aus Reihen von anonymen Steinquadern. Die Soldaten sind unwiederbringlich um ihr Leben gebracht worden. Für ihre Hinterbliebenen ist es vielleicht ein kleiner Trost, dass es ein kulturhistorisch bedeutsamer Ort ist, an dem sie ihre letzte Ruhe gefunden haben.

Kriegsgräber werden heute in den meisten Ländern der Welt als Mahnstätten für Frieden und Völkerverständigung verstanden. Die Bundesrepublik Deutschland hat sich gegenüber den Folgestaaten der ehemaligen Sowjetunion vertraglich verpflichtet, die in Deutschland gelegenen sowjetischen Gräberstätten in  Ehren zu halten und zu pflegen. Nach einer Auskunft der Bundesregierung befanden sich im Jahr 1998 auf dem Gebiet des Freistaats Thüringen insgesamt 17.661 sowjetische Kriegsgräber. Der Krieg hat zahlreiche Spuren hinterlassen.

 

*****

Fotos: Florian Russi

Weitere Beiträge dieser Rubrik

Musäus-Grab
von Florian Russi
MEHR
Eckermanns Grab
von Florian Russi
MEHR
Lucas Cranachs Grab
von Florian Russi
MEHR

Sowjetfriedhof im Ilmpark

Park an der Ilm
99423 Weimar

Detailansicht / Route planen

Anzeige:
Unsere Website benutzt Cookies. Durch die weitere Nutzung unserer Inhalte stimmen Sie der Verwendung zu. Akzeptieren Weitere Informationen