Weimar-Lese

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Goethe hat ihn bewundert von Horst Nalewski

Horst Nalewski
Goethe hat ihn bewundert
Goethes Begegnungen mit Felix Mendelssohn Bartholdy
mit Musik-CD

Beide verehrten einander: Goethe konnte stundenlang im Klavierspiel Mendelssohn Bartholdys schwelgen und dieser wiederum schien den tieferen Sinn der Goetheschen Verse zu verstehen...

Mozart-Denkmal im Tiefurter Park

Mozart-Denkmal im Tiefurter Park

Rita Dadder

Im Park um das Tiefurter Schloss in Weimar befindet sich seit 1799 ein Gedenkstein, der dem Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) und den Musen gewidmet ist. Dabei handelt es sich um das erste Denkmal, das auf deutschem Boden für Mozart errichtet wurde. Auf Wunsch der Herzogin Anna Amalia wurde es von Goethes Kunstfreund Heinrich Meyer entworfen und von dem Bildhauer Martin Gottlieb Klauer ausgeführt.

Die Plastik zeigt auf einem runden Stein eine Lyra als Sinnbild der Musik und zwei daran angelehnte Masken als Symbole für Schauspiel und Oper. Mozart hat sich nie in Weimar aufgehalten, doch hatte er in Anna Amalia, Martin Wieland und Johann Wolfgang von Goethe und deren gesellschaftlichen Kreisen viele Verehrer. Am Weimarer Hoftheater wurden häufig und mit viel Erfolg Opern Mozarts aufgeführt. Goethe selbst nahm eine Bühnenbearbeitung für die Zauberflöte vor, indem er ihr einen zweiten Teil hinzufügte, für den sich allerdings kein geeigneter Komponist fand. Der Dichterfürst besaß auch von einem Werk Mozarts eine handschriftliche Niederschrift des Komponisten. Diese legte er dem 12-jährigen Felix Mendelssohn Bartholdy vor, als der ihn in Weimar besuchte, und forderte ihn heraus, die Komposition vom Blatt abzuspielen - der Junge tat es mit Erfolg.

*****
Literatur:
- Charlotte Marlo Werner: Goethes Herzogin Anna Amalia. Droste Verlag, Düsseldorf 1996.
- Weimar, Lexikon zur Stadtgeschichte, herausgegeben von Gitta Günther, Wolfram Huschke und Walter Steiner. Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1998.
- Horst Nalewski: Goehe hat ihn bewundert. Goethes Begegnungen mit Felix Mendelssohn Bartholdy. Bertuch Verlag, Weimar 2011.

Fotos: Rita Dadder

 

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