Weimar-Lese

Gehe zu Navigation | Seiteninhalt
Weimar-Lese
Unser Leseangebot

Berndt Seite

Im Lerchenwald

"Je älter ich werde, umso mehr erscheint mir
mein Lebensgebäude hell erleuchtet,
aber es ist leer, nur in einem Raum steht
ein kleiner Karton mit Erkenntnis.
Er bleibt dort, bis die neuen Mieter einziehen."

Diese Zeilen sind der Aphorismensammlung vorangestellt und deuten bereits darauf hin, dass die einzelnen vielfältigen Verse und Gedanken die Gesamtheit eines ereignisreichen Lebens widerzuspiegeln suchen.
"Das Leben ist ein Abenteuer, denn niemand weiß, wie es ausgeht."

Eiszeitstein

Eiszeitstein

Florian Russi

 

Nicht weit vom Parkplatz südlich von Schloss Belvedere, am Weg, der zum Musikgymnasium und zu den Parkanlagen führt, steht ein rechteckig gehauener Stein aus Oberlausitzer Granodiorit. An ihm ist eine bronzene Tafel angebracht. Sie zeigt das Gebiet der ehemaligen DDR und darin den Verlauf der Südgrenze des Skandinavischen Inlandeises im Quartär-Erdzeitalter. Der Stein markiert die Stelle, bis zu der das Eis während der „Elsterkaltzeit" ins Gebiet der heutigen Stadt Weimar vorgedrungen war. Die Elsterkaltzeit hat ihren Namen von der Weißen Elster, einem Nebenfluss der Saale. Sie dauerte etwa von 400.000 bis 320.000 Jahre vor unserer Zeitrechnung.

Der Gedenkstein wurde 1976 errichtet. Er gemahnt daran, dass sich in der jüngeren Erdgeschichte Kälte- und Wärmeperioden abgelöst haben. Anstatt sich zu bekriegen, sollten die Völker sich damit befassen, wie sie die Bedrohungen des Menschen durch die Natur in erträgliche Bahnen lenken können.

 

*****

Fotos: Rita Dadder

Weitere Beiträge dieser Rubrik

Shakespeare Denkmal
von Florian Russi
MEHR
Euphrosyne-Denkmal
von Klaus Gallas
MEHR
Hummel-Denkmal
von Rita Dadder
MEHR
Versunkener Riese
von Andreas Michael Werner
MEHR
Anzeige:
Unsere Website benutzt Cookies. Durch die weitere Nutzung unserer Inhalte stimmen Sie der Verwendung zu. Akzeptieren Weitere Informationen