Weimar-Lese

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Familie Stauffenberg: Hitlers Rache

Ursula Brekle

Nina Schenk Gräfin von Stauffenberg war als Ehefrau von Claus Schenk Graf von Stauffenberg, der Schlüsselfigur im Widerstand gegen Hitler, von Anfang an in die Widerstandspläne ihres Mannes einbezogen. Sie bewies Mut und Stärke, obwohl sie nach der Ermordung ihres Mannes im Gefängnis und im KZ leben musste. Auch durch den Verlust von Angehö-rigen durchlebte sie eine leidvolle Zeit. Nach dem Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 drohte Himmler:
„Die Familie Stauffenberg wird ausgelöscht bis ins letzte Glied.“
Vor Ihnen liegt die spannungsreiche Geschichte, die beweist, dass es Himmler nicht gelungen ist, die Drohung wahrzumachen. Die jüngste Tochter von fünf Geschwistern Konstanze wurde noch während der mütterlichen Haft geboren. Sie berichtete vom 90. Geburtstag ihrer Mutter Nina, auf dem über 40 Nachkommen zusammengekommen waren. Die Nationalsozialisten haben trotz Hinrichtungen und perfider Sippenhaft nicht gewonnen.

Christoph Wilhelm Hufeland

Christoph Wilhelm Hufeland

Florian Russi

Er war einer der bedeutendsten Ärzte seiner Zeit und noch heute erinnert die Weimarer „Hufeland-Klinik" an den berühmten Hofmedicus. Der am 12. August 1762 im thüringischen Langensalza geborene Hufeland wirkte von 1783 bis 1801 in Weimar. Dort behandelte er nicht nur die herzogliche Familie, sondern auch Goethe, Schiller, Wieland, Herder und andere Bewohner der Stadt. Von 1793 bis 1801 war er zugleich Honorarprofessor an der Universität Jena. Für Goethe war er ein wichtiger Gesprächspartner, vor allem nachdem dieser, der sich nicht nur als Dichter sondern auch als Naturforscher  verstand, den menschlichen Zwischenkieferknochen entdeckt hatte.

Hufeland verfasste mehr als 400 wissenschaftliche Publikationen. Über Deutschland hinaus gelangte er zur Berühmtheit, nachdem er 1797 sein Hauptwerk „Die Kunst, das menschliche Leben zu verlängern" veröffentlicht hatte, das in alle Kultursprachen übersetzt wurde. Er gilt damit auch als Mitbegründer der Makrobiotik. (Lehre von der „großen", d. h. gekonnten, erfolgreichen und gesundheitsbewussten Lebensführung). Hauptgegenstand seiner wissenschaftlichen Vorträge und Veröffentlichungen bildeten seine Erfahrungen mit therapeutischen Methoden, die erfolgreiche Anwendung von medizinischen Bädern sowie die gesunde Lebensgestaltung.

Im Jahr 1792 eröffnete er in Weimar das erste Leichenschauhaus in Deutschland. Um die Jahrhundertwende zog sich die Weimarer Gesellschaft zunehmend von Hufeland zurück. Aus nicht aufgeklärten Gründen wandte sie ihr Vertrauen anderen medizinischen Kapazitäten zu. Da erreichte ihn 1801 der Ruf, als Leibarzt der königlichen Familie an den Berliner Hof zu kommen. In Berlin wirkte er dann noch viele Jahre in wichtigen Positionen. Dort starb er auch, hoch geehrt, am 25. August 1836.

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Bild aus www.wikipedia.de, bearbeitet von Rita Dadder

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