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Quatsch Didel Datsch

Kinderreime

von Norbert Neugebauer (Autor), Werner Kiepfer (Autor), Petra Lefin (Illustrator)

Kinder wollen unterhalten sein. Sie lieben Geschichten und Spaß, Rhythmus und Reim.
Das Spiel mit den Worten, die einen ähnlichen Klang aufweisen, fasziniert sie. Der Gleichklang und Rhythmus von Versen lassen sie die (Mutter-)Sprache spielerisch erfassen. Dadurch lassen sie sich schnell auswendig lernen, immer wieder nachsprechen und fördern so das Sprachvermögen. - Mit den liebevollen Zeichnungen von Petra Lefin bietet das Heft Unterhaltung für die ganze Familie.

Charlotte Schiller

Charlotte Schiller

Hans Bader

Zwei Freunde reiten von Ilmenau nach Rudolstadt. Wilhelm von Wolzogen und Friedrich Schiller, seit ihrer gemeinsamen Zeit auf der Karlsschule verbunden, besuchen die Witwe von Lengefeld und ihre zwei Töchter. Schiller kennt sie schon mehrere Jahre. Doch jetzt, 1787, er ist 28, zieht er sie als Braut in Betracht. Doch welche der beiden Schwestern soll seine Frau werden? Die leidenschaftliche Caroline, mit der er so gern Gespräche führt? Die stillere, sanfte, empfindsame Charlotte?

Es ist Caroline, die ihm rät, Charlotte zu wählen. Charlotte von Lengefeld wird Frau Schiller, ab 1802 Frau von Schiller. Sie wird es mit Leib und Leben.

Bisher, schreibt Schiller im Januar 1788, haben alle „Wesen, an die ich mich fesselte, ... etwas gehabt, das ihnen theurer war als ich und damit kann sich mein Herz nicht behelfen." Am 18. Dezember 1789 hält Friedrich Schiller offiziell bei der Mutter um Charlottes Hand an. 15 Jahre sind sie miteinander verheiratet. Bis zu seinem Tod ist sie sein „Engel, dem ich meine aufkeimenden Ideen und Empfindungen in der Geburt mittheilen kann,..."

Charlotte, schon immer eine fleißige Leserin, gebildet und interessiert, wird das „Sanfte Licht über mein Daseyn."
Sie wird Zuhörerin, Leserin, sicher auch Ideengeberin und Korrektor. Und Mutter von vier kleinen Schillers.

Als Schiller am 9. Mai 1805 stirbt, ist Charlotte bei ihm. Sie schreibt an Schillers Schwester Elisabeth Christophine im Juni 1805: „Ich hatte selbst Kraft, seine kalte Hand erwärmen zu wollen, aber vergebens. Ach es ist schrecklich, dass der erste Mensch, den ich sterben sehen musste, dieser einzige war, der mir die ganze Welt war."
Sie kannte ihren Schiller, auch und gerade im Vergleich mit Goethe (was dieser übrigens in einem Gespräch mit Eckermann bekräftigt). Charlotte formuliert es in ihrem Tagebuch im Februar 1806 so: „Wenn man Goethes und Schillers Gespräche hörte, so bewunderte man immer an Goethes Reichtum, die Tiefe und die Kraft seiner Natur, aber an Schiller immer die hohe geistige Kraft, die Resultate der Natur in eine geistige Form zu bringen."

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Literatur

-Bund des Ernstes und der Liebe.
Die Freundschaft zwischen Schiller und Goethe im Spiegel ihres Briefwechsels.
Dargestellt von Herbert Scurla
Verlag der Nation Berlin 1953

-Fritz Kühnlenz: Weimarer Porträts
Greifenverlag zu Rudolstadt 1964

-Johanna Schopenhauer: Ihr glücklichen Augen.
Jugenderinnerungen. Tagebücher. Briefe
Verlag der Nation Berlin 1978

-Rüdiger Safranski: Schiller oder die Erfindung des Deutschen Idealismus
Carl Hanser Verlag München/Wien 2004

-Sigrid Damm: Das Leben des Friedrich Schiller. Eine Wanderung
Insel Verlag Frankfurt am Main und Leipzig 2004

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